Beim Entwurf unseres Neubaus stand für uns vor allem eine Frage im Mittelpunkt: Wie können wir heute ein Haus so planen, dass auch in neunzig Jahren Menschen mit diesem Wohnhaus etwas anfangen können?
Modularität
Als Wohnprojekt ist uns wichtig, dass wir als Gruppe und als Einzelpersonen dauerhaft in KOLLE leben können. Lebenswege und Wohnbedürfnisse ändern sich jedoch. Mal kommt ein*e Mitbewohnende*r dazu, mal geht jemand. (Wahl-) Familienwohnungen werden zu Wohngemeinschaften oder andersherum. Für all diese Veränderungen arbeiten wir mit einer besonderen Modularität der Wohnräume, welche das Trennen und Zusammenführen von Wohnungen ermöglicht. Mehr zur modularen Bauweise erzählt unser Architekt Thomas Burlon in unserem Podcast.
Gemeinschaftsräume
Kolle bietet seinen Bewohner*innen verschiedene Gemeinschaftsräume an. Manche sind mit Funktionen belegt, beispielsweise die Sauna oder der Raum für Waschmaschinen. Andere Räume sind dagegen in ihrer Funktion bewusst offen gehalten, um ganz verschiedene Nutzungen zuzulassen. Auch die großzügigen Aussenbereiche sind für uns integraler Bestandteil der Architektur. Mehr dazu in unserem Podcast.
Nachhaltig Bauen und Leben
In der Planung und im Bauprozess versuchen wir, einen besonderen Fokus auf Nachhaltigkeit zu legen. Unser Haus wird sehr nahe am Passivhausstandard gebaut. Mit einer Solaranlage auf dem Dach erzeugen wir unseren eigenen Strom. Alle Erschließungswege (Treppenhäuser und Co) sind als offene Laubengänge geplant. Dadurch sparen wir Energie und Heizkosten ein. Unsere Dächer und Fassaden wollen wir begrünen.
Mobilitätskonzept
Ein weiterer Punkt der Nachhaltigkeit ist die Mobilität. Unser Grundstück ist für nachhaltige Mobilität wie Fahrrad und öffentliche Verkehrsmittel sehr günstig gelegen. Hier wird auch unser Fokus liegen.
Fahrradmobilität soll auch mit gemeinschaftlichen Lastenrädern gefördert werden. Für die Situationen, in denen auf ein Auto nicht verzichtet werden kann oder möchte, wird es ein internes Car-Sharing-System geben, in denen wenige Autos kollektiv genutzt werden können. Dadurch werden Stellplätze und Emissionen eingespart. Mehr dazu in unserem Podcast.
Unsere Architekten:
Konzept – Thomas Burlon, Schneideroelson Architektengesellschaft mbH – www.schneideroelsen.com
Umsetzung – Manuel Mauder/ Michael Mader, Mader Mauder Architekten